Mitte November drang die Nachricht aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) nach außen, dass das Gesetzgebungsverfahren zur Einführung einer Berufszulassungsregelung für Makler und WEG-Verwalter sich erneut zeitlich verzögert. In der Summe liegt das Gesetzgebungsverfahren dann voraussichtlich vier Monate auf Eis. Der Grund, die EU-Kommission will die Freien Berufe auf den Prüfstand stellen und einen leichteren Zugang für Mitbewerber aus dem EU-Ausland ermöglichen.
Während die Höchstmieten in den A-Lagen der bedeutenden Einzelhandelsstandorte in den vergangenen Jahren zum Teil deutliche Zuwachsraten aufwiesen, hat die Mietentwicklung im ersten Halbjahr 2015 in den Top-7 Städten an Fahrt verloren. Im Durchschnitt stiegen die Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen der Top-Standorte um gut ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Spitzenreiter ist nach wie vor München mit einem Mietniveau von 365 Euro pro Quadratmeter.
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Mit dem Dach fing alles an. Ascan Erckert aus Bayern hat in Hamburg eine Immobilie, die aus dem Familienbesitz stammt. Dann musste das Dach saniert werden, das ist natürlich nicht billig. Erckert kam ins Grübeln und traf eine Entscheidung: „Natürlich sollte die Sanierung sich so zeitnah wie möglich amortisieren, sodass die Idee der möblierten Vermietung aufkam.“
Drei Wohnungen waren es damals, heute sind es vierzehn, und das Geschäft läuft gut. Anfangs hat er 35 Prozent Mehreinnahmen im Vergleich zu einer klassischen Vermietung erzielt. Das hat sich mittlerweile bei 25 Prozent eingependelt, aber die Kosten für die Dachsanierung hatte er schnell wieder reingeholt. „Darüber hinaus müssen natürlich die Einrichtungskosten erst noch erwirtschaftet werden, aber der Mehraufwand durch die Möblierung amortisiert sich recht schnell. Das heißt konkret, nach etwa zwei Jahren ist es schlicht das Einnahmeplus, das zählt“, berichtet Erckert.
Der Markt für die Vermietung von möblierten Wohnungen floriert, weil immer mehr Firmen Mitarbeiter für einzelne Projekte einkaufen oder in eine andere Stadt versetzen. Die Arbeitgeber suchen voll ausgestattete, kleine Wohnungen in zentraler Lage oder in der Nähe des Unternehmens.
Die Preise für Einfamilienhäuser sind im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 4,9 Prozent gestiegen. Im Schnitt kostet ein Haus aktuell rund 417.500 Euro. Anders als bei Eigentumswohnungen ziehen die Preise auch in den Metropolen nicht mehr kräftig an.
Quelle: IVD-Wohn-Preisspiegel 2015/2016